Bei unseren Reisevorbereitungen zur aktuellen Marokkoreise, haben wir noch einige Veränderungen an unserem Mobil getroffen. Viele davon machen uns das tägliche Leben leichter und angenehmer.

 

So haben wir inzwischen eine Kochstelle mit 3 Flammen und elektronischer Zündung, außerdem eine Spüle mit Warmwasseranschluß.

 

Unsere Warmwasserbereitung übernimmt ein Gasdurchlauferhitzer, der zwischen Fahrerhaus und Container außen angebracht ist.

 

Zur Erleichterung des Beladens haben wir seitlich eine Ladeluge eingebaut, so dass wir unseren Stauraum unterm Bett besser erreichen und nutzen können. Dadurch ist vieles einfacher, beim kurzen Zwischenstopp zum Campen sind die Stühle und der Tisch schnell ohne großen Aufwand aus dem Mobil geholt.

 

Natürlich haben wir auch die Wartung und Pflege unseres Basisfahrzeuges nicht vernachlässigt.

 

Vor allem bei der Wartung und Ausrüstung für die Reise haben uns André und Florian Lehm wieder zur Seite gestanden. Die Hilfe und das Arrangement dieser beiden ist für uns von unschätzbarem Wert.

 

Deshalb möchten wir an dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an diese beiden schicken!

 

 

 

Unser Anpruch ist dieses Mal, zeitnah unsere Homepage zu pflegen und so unsere Familie und Freunde auf dem Laufenden zu halten, und an unserer Unternehmung teilhaben zu lassen.

 

Inwieweit uns das gelingen wird, wird die Zeit zeigen, vor allem sind wir dabei auf einen Zugang zum WWW angewiesen. Das dies nicht immer so einfach ist, mussten wir in zurückliegender Zeit bei anderen Touren leider erfahren. Die trifft vor allem auf die Servicewüste Deutschland zu.

 

Am 19.12.2015 war es also soweit, wir starteten das Abenteuer Marokko.

 

Am späten Nachmittag, nachdem wir nun endlich alle Vorbereitungen abgeschlossen hatten und alles an Bord war, was wir glaubten mitnehmen zu müssen, starteten wir unsere Reise in den Süden.

 

Leicht um ca 1 to überladen, befuhren wir die Autobahnen über Österreich, die Schweiz und Italien.

 

Unterwegs in Lindau, kurz vor der Grenze, leisteten wir einem serbischen Busfahrer Starthilfe.

 

Dies sollte sich wahrscheinlich später für uns rächen, da das eventuell ein Grund für einen Zusammenbruch unserer Batterie sein könnte.

 

Also jedenfalls sind wir bis 1 km vorm Ziel ohne Probleme gefahren, die Anreise verlief bis dahin total unspektakulär.

 

Bis an der letzten Mautzahlstelle in Genua, also genau 1 km vorm Ziel, unser Auto nicht mehr ansprang. Die Batterien waren total zusammengebrochen, und wir standen wie in einer Zwangsjacke in der Zahlbox.

 

Zunächst waren wir total ratlos, nach kurzem Nachdenken hat Susi dann zunächst erst einmal beim ADAC angerufen.

 

Noch während dieses Telefonates und etwa 5 min nachdem das Auto nicht mehr angesprungen war, kam plötzlich wie aus dem Nichts ein LKW-Abschleppdienst rückwärts auf unser Auto zugefahren.

 

Wir haben ihm zu verstehen gegeben, dass wir im ADAC sind und mit denen gerade telefonieren.

 

Der Kollege wollte zunächst gar nichts davon wissen, und wies uns darauf hin, dass er uns per Gesetz von der Autobahn schleppen müsse.

 

Nach längerer Diskussion und nach mehreren Telefonaten mit dem ADAC haben wir ihm klar gemacht, dass wir lediglich Starthilfe benötigen.

 

Daraufhin hat er unser Auto ca. 5 m nach vorn gezogen, und uns so aus der Zwangslage befreit, damit ich an unseren Batteriekasten kam.

 

Dann ging alles ganz schnell - Kabel ran, und schon war unser Auto wieder gestartet. Um die Formalitäten zu regeln, fuhren wir ca. 50 m nach der Station an den Fahrbahnrand.

 

Dort präsentierte uns der „Mafia-Gehilfe“ dann seine Rechnung in Höhe von 480,- €.

 

EINE FRECHHEIT ! - Wir weigerten uns, diesen Betrag in dieser unverschämten Höhe zu zahlen. Vor allem, weil die Zahlung sofort fällig wurde. Also begann die Diskussion von vorn und mehrere Telefonate mit dem ADAC und der Abschleppfirma später, einigten wir uns dann auf 375,- €, wovon der ADAC 300,- übernehmen will. Somit wurde unsere Kasse und das Budget erheblich geschmälert. Die Folge davon: Susi´s Brotkorb wird hochgehangen und Leckerli´s sind für die nächsten vier Wochen gestrichen!

 

 

 

Im Hafen von Genua endlich angekommen, haben wir erstmal die Batterie kontrolliert. Die Batterie befand sich aber seltsamerweise in einem vollen Ladezustand, und das Auto ist in Folge auch wieder tatellos angesprungen.

 

Um eine solche böse Überraschung in Zukunft zu vermeiden, haben wir noch im Hafen, während der Wartezeit auf die Fähre, einen Bypass von unseren Containerbatterien gelegt, damit wir uns beim nächsten Mal selbst Starthilfe leisten können.

 

Nun sitzen wir schon den 2. Tag auf der Fähre und fiebern der Ankunft im Hafen von Tanger entgegen. - Ob unser Auto wohl nach dreitägiger Standzeit anspringen wird???

 

Einen Zwischenstopp in Barcelona haben wir schon hinter uns, dort durften wir allerdings die Fähre nicht verlassen.

 

Die Anmeldeformularien für die Polizei und den marokkanischen Zoll haben wir auf der Fähre schon erledigt. Mal sehen, was dann im Zielhafen noch auf uns zukommt.

 

Von uns aus könnte es also losgehen, so wie es jetzt aussieht, werden wir wahrscheinlich heute Abend, am 23.12.2015 gegen 19:00 Uhr im Hafen von Tanger ankommen und dann beginnt unser Abenteuer richtig.

 

Wir werden versuchen, unsere Familie, Freunde und Bekannte über unsere Homepage auf dem Laufenden zu halten.

 

 

 

23.12.2015

 

 

 

Nachdem wir am 23.12.2015 am späten Abend alle Polizei- und Zollkontrollen hinter uns gebracht hatten, starteten wir von Tanger aus in Ri. Süden.

 

Allerdings mit einem neuen Handicap - auf der Fähre hatten wir die ganze Zeit unseren Kühlschrank mit den verderblichen Lebensmiteln am Containerstromnetz. Das hat dazu geführt, dass unsere Batterien tiefenentladen wurden, und somit nur noch tagsüber mit Solar funktionieren. Sobald die Dämmerung einsetzt, schwindet die Kapazität unserer Batterien rasant.

 

Wir haben wenige Kilometer nach Tanger einen bewachten Autobahnrastplatz aufgesucht, wo wir die Nacht verbracht haben.

 

Am nächsten Morgen sind wir dann in die Stadt Tanger gefahren und haben uns eine marokkanische Telefonkarte mit Internetzugang für unser Handy gekauft. Damit haben wir uns ein neues Problem eingehandelt, denn als wir die Karte von der Verkäuferin in das Handy von Holger basteln ließen, war dieses sofort gesperrt. Wir hatten nicht bedacht, dass dieses Handy einen McAffy-Diebstahlschutz hat. Dieses Problem lösten wir heute über WLAN in unserem 1. Camp.

 

Dieses befindet sich in einer wunderschön gelegenen Lagune im Fischerdorf Moulay Bousselham, wo wir uns auf dem dortigen Campingplatz für Heiligabend und den

1. Weihnachtsfeiertag niedergelassen haben.

 

Auf halber Strecke dahin haben wir mittags die Straße verlassen, und sind einer Sandpiste entlang des Atlantik gefolgt. Dort haben wir einen herrlichen Platz auf den Klippen gefunden, und uns für unsere Mahlzeit niedergelassen.

 

Wie es sich für echte Erzgebirger gehört, gab es Linsen von Muttern (Vielen Dank Isolde!) und Bratwürste mit Weihnachtsgewürz. Auf einer abenteuerlichen Piste sind wir dann weiter gefahren und haben unser Tagesziel so gegen 16.00 Uhr Ortszeit erreicht.

 

Hier haben wir uns einen schönen Platz in der Nähe zum Wasser und unter Palmen gesucht, unseren Tisch und die Stühle aus dem Auto geholt, und unseren Heiligabend verbracht. Vor dem Essen gab es die Bescherung mit mitgebrachten Geschenken von unseren Lieben zu Hause.

 

Den ersten Weihnachtsfeiertag haben wir bis zum Mittag im Camp bei herrlichem Wetter verbracht und am Nachmittag sind wir in den Ort gegangen, der oberhalb der Lagune und dem Campingplatz liegt. Von dort aus hat man eine wunderbare Sicht auf die Lagune und man kann zum Atlantik hinunter gehen, wo ein rießiger Sandstrand der Lagune vorgelagert ist, und an dem sich die Wellen prächtig tosend aufbauen.

 

Einige ausgewählte Fotos von der Anreise und Weihnachten haben wir am 25.12.2015 mit hochgeladen.

 

 

 

25.12.2015 Lagune von Moulay Bousselham

 

 

Am 26.12.2015 am Vormittag haben wir die Lagune von Moulay Bousselham wieder verlassen und sind der Autobahn weiter Richtung Süden gefolgt. Zunächst sind wir bis Rabat gefahren, wo wir gegen Mittag angekommen sind. Rabat ist die Hauptstadt und Sitz des regierenden Königs von Marokko.

 

Eine sehr saubere und moderne Stadt mit orientalischem Flair. Wir haben einen ziemlich weiten Fußmarsch zum Sitz des Königs auf uns genommen, um dort die Wachablösung seines Regimentes zu erleben.

 

Aber Pustekuchen. Erstens findet die nur aller 2 Std. statt, und wir kamen genau zwischendrin.

 

Zweitens ist der Palast so gut abgeschirmt, dass man den Prunk nur ahnen kann. Und Drittens lassen dich die Wachen höchstens bis auf 10 m vor das Tor und fotografieren der angeputzten Figuren ist auch verboten und wird unterbunden.

 

Am späten Nachmittag erst, nachdem wir noch über den Markt durch die Medina in den alten Stadtmauern gezogen sind, haben wir uns dann aufgemacht zu unserem Tagesziel.

 

Vorbei an Casablanca fuhren wir auf der Autobahn nach El-Jadida, wo wir so gegen 21.00 Uhr

 

Ortszeit ankamen. Die Stadt war zum Zeitpunkt der Ankunft mit Menschen überfüllt und es war eine ausgelassene Meute in allen Straßen und Ecken zu spüren. Trotzdem haben wir einen genialen Standplatz für unser Mobil gefunden, genau an der alten Stadtmauer und direkt am Meer.

 

Nachdem wir das Auto dort abgeparkt hatten, sind wir noch einmal durch die Straßen der Altstadt gegangen, dort war ein reges Markttreiben noch bis ca. 23:00 Uhr. Orient pur, wie im Märchen von 1001 Nacht. Die verschiedenen Gerüche in den Straßen, und gehandelt wurde mit allem, was man sich nur vorstellen kann.

 

Am 27.12.2015 sind wir dann am späten Mittag aufgebrochen, und sind bis nach Marakkech gefahren. Hier sind wir auf einen Campingplatz, den uns ein guter Freund empfohlen hat.

 

Von dort aus wollen wir ab morgen die Stadt erkunden. Auf dem Campingplatz haben wir die Möglichkeit unsere Wäsche zu waschen und ein WLAN-Anschluss ist auch vorhanden, um z.B. unsere Homepage auf dem Laufenden zu halten, Mails zu schreiben und vieles mehr.

 

Die Stadt wollen wir mit dem Taxi erkunden.

 

 

 

Fotos siehe oben

 

27.12.2015 Marakkech

 

 

 

 

Am 28.12.15, gegen 13:30 Uhr sind wir dann tatsächlich so gegen Mittag mit einem Taxi in die Altstadt von Marrakech gefahren.

 

Wir sind zunächst auf den berühmten „Platz der Geköpften“ - „Djemaa El Fna“.

 

Vom zweiten Stock des Cafés Argana aus beobachteten wir das beginnende Treiben auf dem Platz (dieses Café war 2011 Ziel eines Terroranschlages, bei dem insgesamt 17 Menschen starben).

 

Nach und nach wurden die Garküchen aufgebaut, die ersten Gauckler machten ihre Späßchen. Überall saß eine Ansammlung von Schlangenbeschwörern, die natürlich für ein Foto von den Touristen Geld verlangen. Am Abend waren dann auch Musiker und Bauchtänzerinnen auf dem Platz und es wurde noch lauter und verrückter. Alle kämpften um die Gunst der Zuschauer, jeder will natürlich seinen Lebensunterhalt verdienen und sich ein Scheibchen vom Kuchen abschneiden.

 

 

 

Ganz schlimm war der Konkurrenzkampf in den Garküchen. Von allen Seiten stürmen sie auf Ihre Kundschaft ein, um Ihre Speisen an den Mann zu bringen.

 

Es wurde gerufen, geschrien und geklatscht, es ist fast „too much“ für den Mitteleuropäer.

 

 

 

Am 29.12.2015 haben wir dann den Versuch unternommen, mit unserem Wohnmobil im Stadtzentrum von Marrakech zu parken. Auf Empfehlung eines Ehepaares vom Campingplatz, haben wir einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe der „Koutoubia Moschee“ gefunden.

 

Dort kann man 24 Stunden für 80 Dirham (ca. 8,00 €) mit dem Wohnmobil stehen.

 

Eigentlich wollten wir uns eine neue Landkarte von Marokko besorgen, da unsere abhanden gekommen ist. Aber am Ende machten wir einen Großeinkauf in einer Apotheke und wir statteten dem Museum Dar Tiskwin einen Besuch ab.

 

Bei der Ausfahrt aus der Stadt am Nachmittag sind wir dann in einem Kreisverkehr eine Ausfahrt zu früh abgebogen. - Im Anschluss haben wir (ungewollt) den engen Gassen mit Händlern einen Besuch abgestattet. Die meisten Gassen davon konnte man eigentlich schon kaum mit einem PKW befahren.

 

Als wir uns dann total festgefahren haben, haben wir auf abenteuerliche Weise gedreht, und haben und von einem Fahrradfahrer lotsen lassen.

 

 

 

Dann ging unsere Reise weiter gen Süden. Wir fuhren über eine Pass-Straße Richtung Quarzazate über den Hohen Atlas.

 

Nach ca. 70 km bogen wir ab und befuhren so weitere 20 km lang im Finsteren eine seeehr enge, kurvenreiche Piste, bis wir gegen 20:00 Uhr einen Campingplatz in den Bergen erreichten.

 

Den haben wir mit Hilfe der Offlinekarte gefunden.

 

Wir waren die einzigen Gäste und der Besitzer der Herberge wurde extra geweckt. Wir wurden aber herzlich empfangen und bekamen einen Platz zwischen Obstbäumen auf einer Wiese zugewiesen.

 

Am Morgen haben wir dann ersteinmal die herrliche Landschaft um uns herum entdeckt und waren von der Bergwelt des Hohen Atlas fasziniert.

 

Auch der Chef selbst war gleich zu gegen und stellte sich vor. Adel war sein Name, von da an wich er uns zunächst nicht mehr von der Seite und begleitete uns auch auf einen Rundgang um das Arial.

 

Insgesamt sind wir 2 Nächte auf dem Platz geblieben. Als uns Adel dann am Vorabend unserer Abreise die Rechnung präsentierte, waren wir erschrocken.

 

Denn für die Leistung, die er zu bieten hatte, hat er total überzogene Preise.

 

Aber ein Stück weit war es auch unsere Schuld, wir hatten vorher einfach nicht nach dem Preis gefragt. Wiedereinmal dazu gelernt! Oder?

 

Wir sind dann am Morgen des 31.12.2015 weiter durch das Atlasgebirge Richtung Quarzazate gefahren, wo wir am Mittag ankamen. Dort wollten wir noch einige Besorgungen für den Silvesterabend machen. Unter anderem habe wir eine neue Landkarte gekauft, die ist zwar kein richtiger Ersatz für unser alte Karte, aber das einzige was man halt hier bekommen konnte.

 

Wir haben Geld getankt, was zum Grillen besorgt und sind dann wiederum erst am späten Nachmittag noch weiter gefahren Richtung Agdz, dort kamen wir wiedermal im Dunklen an und nach langer Sucherei, haben wir dann den Campingplatz Kasbah Palmeraie erreicht. Hier haben wir den Silvesterabend verbracht.

 

Der Platz ist wunderschön in einer Oase gelegen, mit hohen Palmen und angrenzender Kasbah.

 

Die Chefin hier ist Französin, spricht aber sehr gut deutsch. Hier haben wir dann auch vorher nach den Preisen gefragt!

 

Am Morgen haben wir eine sehr interessante Führung durch die Kasbah mitgemacht, bei der wir viel über das Land und die Leute erfahren haben.

 

Kurz nach dem Mittag sind wir zu einer Pistenrundfahrt aufgebrochen und haben einen Wasserfall in einer Schlucht aufgesucht. Auf dem Weg dahin sind wir durch ein fast ausgetrocknetes Flussbett gefahren und hatten uns dort auch festgefahren, so dass wir beide Sperren benötigten, um uns wieder zu befreien.

 

Einige Fotos der letzten Tage mit herrlichen Landschaften versuchen wir mit hochzuladen. Das ist nicht immer so einfach, weil die Internetverbindungen meistens sehr langsam sind.

 

 

 

Agdz den 01.01.2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 03.01.2016 haben wir von Mhamid aus unseren ersten Trip durch die Wüste gestartet.

 

Nachdem wir am Morgen noch einige gute Tipps zur Strecke vom Campingplatzbetreiber Khalif in Form einer Handskizze bekommen hatten, haben wir uns so gegen 10.00 Uhr aufgemacht, durch die Wüste Erg Chegaga Richtung Foum-Zguid zu fahren. Auf direktem Weg sollte die Piste laut Navi ca. 132 km betragen.

 

Aber wir wollten noch einen Abstecher zu den hohen Sanddünen der Erg Chegaga machen und unterwegs eine Oase aufsuchen. Außerdem lag auf dem Weg der Lac Iriqui, ein ausgetrockneter See, den wir überqueren wollten. Dort ist die Piste wie eine Autobahn so glatt.

 

Das wir die Strecke nicht an einem Tag schaffen, war uns klar, und eine Übernachtung in der Wüste hatten wir geplant.

 

Anfangs lief auch alles nach Plan und wir befanden uns bald mitten in der Wüste, unterwegs kamen wir an einer kleinen Oase vorbei und haben einen Brunnen endeckt. In der Nähe des Brunnens befand sich die kleine Oase. Dort war eine Karawane, die sich offensichtlich im Schatten der Bäume ausruhte, vermutlich Touristen.

 

Am späten Mittag sind wir aber irgendwie von der Piste abgekommen und waren in Richtung algerischer Grenze unterwegs. Als wir dies bemerkt haben, haben wir uns neu orientiert, sind in Richtung einer Berbersiedlung gefahren, die von Weitem wie ein Camp aussah.

 

Als wir dort angekommen waren, und nach dem Weg fragten, wurden wir herzlich empfangen und zum Tee eingeladen.

 

Es stellte sich aber schnell heraus, dass die Siedlung offensichtlich auch touristischen Zwecken diente.

 

Das Sagen dort hatte Bobo, ein stolzer, in blauen Gewändern gekleideter Berber.

 

Er führte uns durch die Ansiedlung und zeigte uns unter anderem, wie die Männer dabei waren ein Hamam zu errichten.

 

Sie hatten aus Palmenholz ein Untergestell gebaut, Folie darüber gespannt und Decken aus Kamelhaar darübergelegt. Sie waren gerade dabei, die Decken kunstvoll miteinder zu vernähen.

 

Im Inneren hatte einer damit begonnen, eine Feuerstelle aus Steinen zu errichten und hatte eine Hälfte der Bodenfläche mit Steinen ausgelegt.

 

Auf der anderen Hälfte des Bodens war er gerade dabei, einen Teppichbelag aus Kamelhaar auszulegen.

 

Im Anschluss führte uns Bobo durch die Anlage. Jetzt konnte man sehen, dass hier Touristen gelockt werden sollten.

 

Am Abend, so erzählte er uns, sitzen die Männer alle am Feuer, und mit Trommeln wird Musik gemacht.

 

Gerne wären wir geblieben, aber wir wollen ja noch einige Stationen in Marokko bereisen - waren sowieso schon spät dran.

 

Von da aus sind wieder zurück zur Piste gefahren und glaubten uns auf dem richtigen Weg. Dem war offensichtlich nicht so … Nach einigem Umherirren hatten wir aber dann die Piste gefunden und sind zielstrebig in Richtung Lac Iriqui gefahren, vorbei an den hohen Sanddünen der Wüste, die wir linker Hand liegen ließen. Die Pistenverhältnisse wurden aber immer schlechter, und immer öfter mussten wir durch tiefen Sand. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit ist es dann irgenwie passiert - wir sind den falschen Spuren im Sand gefolgt und zwangsläufig in den Dünen gelandet, wo dann nach ca. 2 km Schluß war. Wir hatten uns festgefahren, und die Nacht brach heran. Nachdem wir uns mit Hilfe der Sandbleche freigegraben hatten, war es dunkel, und wir haben unser Nachtlager aufgeschlagen.

 

Am nächsten Morgen haben wir mit Hilfe des GPS nach der Piste gesucht. Die war nur ca. 400 m entfernt. Aber die 400 m hatten es in sich. Zunächst haben wir die Luft aus den Reifen abgelassen, damit wir im Sand nicht mehr so einsinken. Mit Hilfe eines Nomaden, der irgendwann plötzlich auftauchte, haben wir uns mühsam bis zur Piste vorgearbeitet. Dabei haben wir uns noch ca. vier mal in den Sand eingegraben.

 

Als wir dann die Piste endlich erreicht hatten, hieß es im 2. Gang gerade aus, und nicht wieder vom Gas gehen. So fuhren wir dann ca. noch 10 km bis zum Lac Iriqui.

 

Als wir den See hinter uns gelassen hatten, begann eine steinige Piste. Nach kurzer Zeit kamen wir an einen Militärposten, der war auf einem selbstgemalten Pappschild ausgewiesen, und als Stoppmarke dienten ein paar übereinander geschlichtete Steine.

 

Auf einer Anhöhe stand ein rosafarbenes Gebäude, von wo aus sich sofort drei junge Männer aufmachten, und auf uns zu kamen.

 

Wir hielten diese zunächst wieder für Einheimische, die uns begrüßen wollten und gleichzeitig ihren Wegezoll einfordern.

 

Einer von ihnen hatte so etwas ähnliches wie eine Uniform an, die anderen Beiden waren komplett in Zivil und mit Badelatschen bekleidet.

 

Der eine zeigte mir ein Buch, und wollte unsere Pässe sehen. Zunächst habe ich mich geweigert, und gab ihnen zu verstehen, dass ich nicht glaube, dass sie zur Armee gehören. Nach kurzer Diskussion sagte Susi zu einem von den dreien, zeig´ uns deinen Ausweis, wir glauben nicht, dass ihr zur Armee gehört.

 

Der zögerte nicht lange, und konnte sich tatsächlich als Armeeangehöriger ausweisen.

 

Wir gaben also unsere Pässe und die Jungs erledigten die Formalitäten.

 

Dann kam die Frage, ob wir denn nicht vielleicht ein wenig Whyski hätten?

 

Zum Abschied habe ich dann die drei noch aufgeklärt, was wir von einer Armee erwarten, und habe sie zum Spaß stramm stehen lassen, und mit ihnen das Salutieren geübt.

 

Kurz nach dem Kontrollposten haben wir angehalten, um wieder Luft auf unsere Räder zu pumpen, denn wir hatten den Luftdruck im Sand von 7 auf 3 bar reduziert. Bei dieser Gelegenheit hat uns Susi was zu Mittag bereitet, und wir haben im Schatten eines Baumes zu Mittag gegessen.

 

Als wir wieder aufbrechen wollten, sahen wir am Horizont einen LKW auftauchen. Der Offroader kam auf uns zu gefahren und hielt an. Es waren zwei nette Spanier, Carmen und Eduardo. Nachdem wir festgestellt haben, dass wir das gleiche Ziel haben, sind wir bis zum Einbruch der Dunkelheit noch gemeinsam weiter gefahren, und haben dann so ca. 20 km vor der Stadt Foum-Zguid in der Pampa unser Nachtlager aufgeschlagen.

 

Das war ein schöner Abend, wir haben zusammen gegrillt und ein Feuer entfacht, und einiges an alkoholischen Getränken vernichtet.

 

Vorher mussten wir aber unser Auto noch aufräumen, da auf Grund der schlechten Piste einiges durcheinander gekommen war, und es waren auch ein paar Schäden zu verzeichnen.

 

Am nächsten Morgen sind wir dann noch gemeinsam bis Foum-Zguid gefahren, und haben uns dann von zwei guten Freunden verabschiedet.

 

Wir haben unseren Weg Richtung Anti-Atlas fortgesetzt, und sind dabei durch gigantische Landschaften gefahren. Wir waren von den vielen Eindrücken komplett überwältigt.

 

Am späten Abend sind wir in Tafraoute angekommen, wo wir in einem Camp eine Nacht verbracht haben. Dort haben wir das WiFi genutzt, unsere Tanks wieder mit Wasser befüllt, und den Fäkalientank entleert. Danach haben wir uns in der Gegend umgeschaut, und sind zu den blauen Steinen gefahren. Das sind Granitfelsen und Steine, die ein belgischer Künstler angemalt hat, und die eine gigantische Kulisse darstellen. Hier verbringen wir auch unsere nächste Nacht.

 

 

 

06.01.2015 Tafraoute

 

 

Von den blauen Steinen fuhren wir wieder durch eine herrliche Berglandschaft über Agadir nach Essaouira. Da wir wieder spät gestartet sind, und sich die Piste über die Berge zog, hatten wir am Abend wieder das Problem, kurz vorm Dunkelwerden einen Stellplatz zu finden.

 

Auf dem Weg durch die Berge haben wir eine weitere Besonderheit endeckt, die es nur in dieser Gegend des Landes gibt. Die Gegend um Agadir ist für das begehrte Argan-Öl bekannt und hier gibt es Ziegen, die eben genau auf diesen Arganien stehen und fressen. Angeblich soll ja dann das Öl aus dem verdauten Produkt der Ziegen gewonnen werden. Wir haben es nicht erforscht.

 

 

 

Cirka 25 km nach Agadir haben wir einen wunderschönen Stellplatz für die Nacht gefunden.

 

Nachdem die Straße über Klippen führte, haben wir von oben einen breiten Strand entdeckt und eine Zufahrt dorthin gefunden. Wir mussten beide Sperren bemühen und sind direkt bis zum Strand gefahren. Dort haben wir gegrillt und unsere Feuertonne zum Einsatz gebracht.

 

Am nächsten Morgen kamen schon früh einige Surfer zum Strand, weil es dort gigantische Wellen zu reiten gab.

 

Nach dem Frühstück sind wir aufgebrochen, um Essaouira zu erobern. Auf dem Weg dahin wurden wir zum ersten Mal von der Polizei angehalten, zwei junge Beamte mit Motorrad und Laserpistole. Wir waren um 14 km/h zu schnell. Nach Ausdruck unseres Bedauerns, gaben wir den Beamten zu verstehen, dass wir auch etwas Whisky an Bord hätten. Das ersparte uns dann einiges.

 

Endlich in Essaouira angekommen, stand wieder mal das Problem, wohin mit dem großen Auto.

 

Wir haben das dann wieder auf unsere Weise gelöst. Obwohl in Marokko unüblich, gab es überall in Zentrumsnähe Verbotsschilder für Wohnmobile.

 

Das hat uns nicht abgeschreckt und wir fuhren bis in unmittelbare Nähe der Medina. Wir wurden von Parkplatzbetreibern auf einen Platz eingewiesen, der sich unmittelbar zwischen dem Hafen und der Altstadt befand. Dort konnten wir dann 24 Stunden für umgerechnet 5 € stehen.

 

Essaouira hat einen ganz besonderen Charme, und wir sind uns einig, beim nächsten Mal Marokko planen wir dort wesentlich mehr Zeit ein. Unter anderem hatten wir eine private Führung mitten in der Nacht durch eine kleine Werft im Hafen, in der die Fischerboote gebaut werden.

 

Ebenso durften wir in der Werkstatt einer Möbelmanufaktur den Meistern auf die Hand schauen. Diese Handwerker, sowohl in der Werft, als auch in der Möbelmanufaktur sind tatsächlich Meister ihres Faches. Vor allem, wenn man sieht, mit welchen Mitteln produziert wird - und alles ohne Pläne, nur nach Augenmaß und auf Grund von Erfahrung gebaut wird.

 

So wird zum Beispiel der Rumpf der Fischerboote, die immerhin eine Länge von ca. 25 m aufweisen, aus Holz gefertigt. Dieses wird mit Hilfe von Feuer und Wasser gebogen. Zum Einsatz kommen Teakholz, Eiche und Eukalyptushölzer.

 

Am nächsten Tag sind wir entlang der alten Stadtmauer durch die Gassen der Stadt gewandert und haben das wunderbare Flair der Stadt aufgesogen.

 

Vorher waren wir am Strand und sind dann wieder zum Hafen, um die Fischer zu beobachten, wie sie zurückkehren vom Fang, und ihre Fische auf LKW und Motorrädern verladen. Ein totales Chaos und Durcheinander für Außenstehende. Es herrscht ein scheinbar unheimliches Durcheinander, und der Lärmpegel durch Hupen und Schreien ist kaum auszuhalten, aber bei genauem Hinschauen steckt System dahinter.

 

Gegen Mittag haben wir in einer Garküche am Hafen den fangfrischen Fisch für kleines Geld probiert.

 

Am späten Nachmittag wiederum sind wir dann Richtung Süden aufgebrochen. Zurück über Agadir sind wir bis in die Nähe von Tifnit gefahren, wo wir auf Grund erneuter Probleme mit unseren Batterien einen Campingplatz aufgesucht haben. Dort tankten wir Strom und haben uns neu aufgestellt.

 

Den Sonntag verbrachten wir im Camp, und investierten einige Stunden, um Schäden am Fahrzeug und an unserer Ausrüstung zu beheben. Die schlechten Pisten und der Wüstentrip waren wohl Schuld daran.

 

Als nächstes wollen wir durch das Naturschutzgebiet von Massa, entlang des Atlantik nach Tiznit und Sidi Ifni fahren.

 

 

 

Tifnit, den 10.01.2016

 

 

Nachdem wir entlang des Strandes und über Klippen bis zum Naturschutzpark Massa gefahren sind, haben wir diesem einen Besuch abgestattet. Der Park zieht sich entlang einer Flussmündung ca. 3 km ins Landesinnere bis zur Stadt Massa. Dort sind jede Menge seltener Vögel zu beobachten und man kann den Park nur zu Fuß betreten. Wir haben uns ein wenig Zeit genommen und sind ca. 2 km flussaufwärts marschiert. Aber außer einiger Kormorane und Graureiher konnten wir nicht viel entdecken. Aber das Schutzgebiet strahlte eine herrliche Ruhe aus.

 

Wieder einmal spät geworden, sind wir an der Atlanikküste weiter in den Süden in Richtung Sidi Ifni gefahren. Eigentlich hatten wir vor, dort auf Klippen zu übernachten. Da wir aber wieder einmal bei völliger Dunkelheit bei den Klippen angekommen sind, haben wir uns entschlossen, ein Camp anzufahren, da wir in der Finsternis keinen Weg zu den Klippen fanden.

 

Am nächsten Morgen wurden wir dann aber nach nur ca. 500 gefahrenen Metern fündig und sind über eine steinige Piste, die selbst Tags schon in der Landschaft verschwindet, bis zu einem herrlichen Stellplatz direkt über dem Strand auf die Klippen gefahren. Dort verbrachten wir den ganzen Tag und sind auch 2 Mal über steile Wege bis zum Strand gewandert. Die Landschaft, die durch die Brandung dort geschaffen wurde ist einzig und es gab sehr viel zu entdecken. Unter anderem haben wir einen Marokkaner kennengelernt, der sich direkt am Strand unter einem Felsüberhang eine Höhle gegraben hat und dort wohnt. Die Höhle befindet sich kurz über dem Meeresspiegel und die anbrausende Brandung verbreitet einen furchteinflössenden Lärm.

 

Genau darüber auf dem Felsen hatten wir unser Lager aufgeschlagen. Das Grollen der Brandung war in der Nacht sehr laut, wie muss sich das wohl erst in dieser Höhle anhören.

 

Am nächsten Morgen war Susi gleich früh nochmal am Strand, weil Sie hoffte, dass die Flut in der Nacht ein Paar Muscheln zurückgelassen hat.

 

 

Gegen Vormittag haben wir diesen schönen Ort wieder verlassen und sind über Sidi Ifni weiter entlang der Atlantikküste gefahren. Bevor wir dann die Küste ca. 20 km nach Sidi Ifni verlassen haben, sind wir noch einmal querfeldein bis zu Klippen gefahren und haben ein schöne Bucht mit Sand entdeckt. Die Bucht war völlig einsam und schwer zugänglich - nur mit einem Allradfahrzeug - zu erreichen. Dort waren wir völlig ungestört und konnten nackt im Atlantik baden. Das war wirklich super erfrischend, aber die Wellen des Ozeans und vor allem die Unterströmung beim Zurückfließen des Wassers waren nicht ganz ungefährlich.

 

Nach diesem Abstecher haben wir dann unsere Fahrt fortgesetzt und haben die Küste verlassen in Richtung Osten. Über eine schlechte steinige Piste sind wir zu einem verlassenen Armee-Fort nach Bou-Jeriff gefahren.

 

Dieses Fort liegt völlig einsam in einer riesigen Steinwüste, umgeben von Bergen und seltsam geformten Lehmhügeln.

 

Ein kleiner Fluß, der nur wenig Wasser führt, begrenzt das Fort und läuft wie ein Hufeisen drum herum. Eine kleine Furth führt zur Auffahrt des Forts. Zwischen dem Fluss und dem Fort befindet sich eine kleine Palmenoase. Dort haben wir unser Nachtlager aufgeschlagen. Wir hatten einige Palmenstengel gesammelt, um uns am Abend ein Feuer in unserer Feuertonne zu machen.

 

Der Sternenhimmel war auch dort, wie schon an vielen anderen einsamen Orten in Marrokko, einzigartig.

 

 

Am nächsten Morgen, fuhren wir über Guelmim, dem südlichsten Ort unserer Reise über Akka bis nach Tata. Dort kamen wir wiedermal am späten Abend an und haben uns ein Camp gesucht, wo wir die nächste Nacht verbrachten. Nachdem wir wieder Wasser aufgefüllt und den Abwasser- und Fäkalientank geleert hatten, waren wir wieder für das freie Stehen gerüstet. Außerdem haben wir wieder einmal die Gelegenheit genutzt, unsere Homepage zu aktualisieren. Von Tata aus fuhren wir über Zagora weiter Richtung Osten. Kurz vor Zagora haben wir eine weitere Nacht in völliger Abgeschiedenheit in der Steinwüste verbracht und die weitere Route geplant. Ursprünglich wollten wir auf direktem Weg bis in die Wüste zum Erg Chebbi. Dort sollen sich die höchsten Sandberge der Sahara befinden. Aber nachdem wir unseren Kalender nochmal richtig angeschaut haben, und mit spitzem Bleistift gerechnet haben, haben wir uns zu einem weiteren Umweg entschlossenen, um die Schluchten des Gorges du Dadès und Gorges du Todra zu sehen. Die Strecke, die wir uns dafür ausgesucht hatten, führte zum Teil über eine Piste und über 2200 m hohe Berge.

 

An dieser Stelle hatten wir uns ein wenig verkalkuliert. Insgesamt benötigten wir für diesen Streckenabschnitt 6 Stunden(!) und haben dabei eine gigantische Berglandschaft durchquert.

 

Allerdings war die Strecke grenzwertig - eigentlich nur für kleinere Fahrzeuge geeignet. Aber einmal drin, gibt es kein zurück.

 

Wiedermal am späten Abend erreichten wir unser Ziel: die Dadès-Schlucht. Diese wollten wir eigentlich noch an diesem Tag erkunden, aber im Finsteren macht das keinen Sinn.

 

So haben wir uns in einem Restaurant in der Schlucht einen Parkplatz gesucht und dort zu Abend gegessen. Danach hat uns der freundliche, ein wenig deutsch sprechende Kellner einen Standplatz für die Nacht gezeigt. Da das Tal sehr eng ist, sind Stellplätze rar.

 

Er führte uns zu einem Oued. Das sind ausgetrocknete Flussläufe, die es hier zu tausenden gibt.

 

Obwohl uns ein guter Freund davor gewarnt hat, in einem solchen Oued zu übernachten, weil du dort so schnell, wie das Wasser kommt, nicht raus kommst, haben wir es riskiert. Viele andere Möglichkeiten hatten wir nicht, die Wetterlage ist seit Wochen hier stabil und Regen oder Schnee in den Bergen waren auch nicht in Aussicht.

 

Also, als wir am nächsten Morgen aufwachten, war das Oued immer noch trocken und wir hatten uns vorgenommen, früh zu starten. So gegen 9.00 Uhr waren wir fertig, hatten gefrühstückt und alles verstaut. Ich habe das Auto gestartet, um den Motor warmlaufen zu lassen. Plötzlich stotterte der Motor und kurz darauf ging er aus.

 

Zur Erklärung: Wir haben zwei Tanks. Der große fasst 400 Liter und hat noch keine Füllstandsanzeige, der kleine 110 Liter. Mit einem Hahn kann man zwischen den Tanks umschalten.

 

Auf Grund fehlender Füllstandsanzeige müssen wir ab und zu den Füllstand messen und dann rechnen. Dieses Mal hatten wir uns verrechnet. Der Tank war leer. Also mussten wir die Dieselleitung entlüften und auf den kleinen Tank umschalten. Diese ganze Aktion, inclusive erster Schockstarre, hat ca ½ Stunde gedauert. Dann konnten wir aber unseren Plan umsetzen. Wir durchfuhren zunächst die Dadès-Schlucht und danach am Nachmittag die Todra-Schlucht.

 

Beide Schluchten boten uns beeindruckende Landschaften, und der Umweg hatte sich gelohnt.

 

Aber wieder einmal waren wir spät unterwegs und wir hatten ein Tagesziel, das war Erfoud am Rande der Wüste Erg Chebbi. Also entgegen unseren Vorsätzen fuhren wir auch im Finsteren weiter und erreichten unser Ziel so gegen 19.00 Uhr. Wir sind in einem Camp in der Nähe von Erfoud abgestiegen und haben dort die Nacht verbracht.

 

Zu unserer Überraschung hatte das Camp einen hohen Standard, und die Duschen waren entgegen den hiesigen Verhältnissen sauber, und es gab warmes Wasser.

 

 

Von dort aus haben wir dann unseren Trip in die Erg Chebbi gestartet. Hier gibt es sehr hohe Sanddünen und diesen riesigen Sandberg wollen wir umrunden. Die Strecke entlang des Berges sind ungefähr 40 km. Nach einigen Einkäufen auf dem Weg nach Merzouga haben wir gegen Mittag das Abenteuer Umrundung der Dünen in Angriff genommen und sind nach einigem Suchen schließlich auf eine der Pisten gekommen, die um dieses gigantische Dünenfeld herum führt. Zunächst mussten wir allerdings wieder Luft von unseren Reifen lassen, um überhaupt in dem tiefen Sand voranzukommen.

 

Wir befuhren eine herrliche Wüstenlandschaft, stellenweise waren die Sandfelder sehr tief und weich, so dass wir befürchten mussten, stecken zu bleiben. Am Nachmittag haben wir uns dann einen Platz gesucht, um hier zu übernachten. Als wir einen schöne Stelle ausgemacht haben, von wo aus wir die untergehende Sonne über den Dünenfeldern gut beobachten können, haben wir Halt gemacht.

 

In Sichtweite waren Nomadenzelte. Gleich nachdem wir uns dort niederließen, bewegten sich die Ersten auf uns zu, um uns ihre selbstgebastelten Werke zu verkaufen. Um sie wieder los zu werden, schenkte Susi den Kindern Süßigkeiten und ich gab etwas Geld. Aber egal was du gibst, irgendwie sind die Kinder immer unzufrieden.

 

Den Sonnenuntergang zu fotografieren, haben wir dabei vepaßt. Kurz darauf kam ein Nomade mit seiner Herde Kamele vorbeigezogen. Im Vordergrund unser Auto in der Wüste und dahinter eine vorbeiziehende Kamelherde schien uns ein schönes Fotomotiv und wir machten mit unseren Handys einige Aufnahmen. Den Hirten haben wir dabei nicht mit abgelichtet, da man die Leute immer erst fragen sollte, ob man sie fotografieren darf. Da er sich zum Zeitpunkt der Aufnahmen hinter unserem Auto befand, schien uns das auch kein Problem.

 

Plötzlich kam dieser aber hinterm Auto vor und kam auf uns zu. Mit den üblichen Floskeln: „Sawa?“ und „Willkommen“, um in gleichem Atemzug auch Geld von uns zu fordern.

 

Als ich ihn auf französisch fragte: „Purgwa?“ („Wofür?“), gestikulierte er, und deutete auf seine Kamele.

 

An der Stelle war mir das dann zuviel und mir platzte die Hutschnur, so dass ich auf ihn zuging, und ihm von Mann zu Mann ein paar harsche, laute Töne meiner tiefen Abneigung wegen seiner Forderung entgegenhielt. Ich machte ihm klar, dass er von mir kein Geld bekommt, und dass ich langsam die Schnauze voll habe von ihm und seinesgleichen, die in uns Europäern immer nur eine Kuh sehen, die man melken kann. Er hatte einfach nur Pech, dass bei mir gerade der Punkt erreicht war, wo das Fass überläuft.

 

Wir verbrachten daraufhin eine recht unruhige Nacht, und hatten uns in unserem Auto verbarrikadiert. Denn das Nomadenvolk siedelte nur ca. 400 m Luftlinie von uns, und wir konnten nicht abschätzen, wie diese nun auf uns zu sprechen sind.

 

Letztendlich ging aber die Nacht ohne Störung vorüber und wir konnten einen herrlichen Sonnenaufgang über der Wüste erleben. Die hohen Sanddünen, die sich in unmittelbarer Nähe vor uns auftürmten, wurden dabei von der Sonne angestrahlt, und erschienen in einem wunderschönen roten Licht. Der Hirte zog dann mit seiner Herde wieder an uns vorbei, und wir beide würdigten ihn keines Blickes.

 

Danach brachen wir auf, um die hohen Sandberge der Erg Chebbi weiter zu umrunden, und befuhren dabei eine breite, oftmals tiefe Sandpiste, so dass man das Gefühl beim Fahren hatte, als würde das Auto schwimmen.

 

Da gibt es nur eins, auf dem Gas bleiben und nur ganz geringe Lenkkorrekturen ausführen.

 

Denn wenn man dort stehen bleibt, dann helfen nur noch die Schaufeln und Sandbleche. Diese Erfahrung mussten wir anfangs auch in der Erg Chebbi wieder machen. Auf den Fotos sieht man dann, wie Susi die Sandbleche schleppt, denn stehen bleiben kann man erst wieder, wenn der Untergrund wieder zum Anfahren geeignet ist. Aber nachdem wir auch unseren Luftdruck stark reduziert hatten, ging es super voran.

 

 

Als wir die Umrundung der Sanddünen der Erg Chebbi vollendet hatten, sind wir der alten Piste nach Erfoud Richtung Norden gefolgt. Cirka 15 km vor Erfoud durchfährt man dabei ein versteinertes Korallenriff. Mit etwas Geduld kann man dort vielleicht auch noch einige versteinerte Muscheln oder Korallen finden. - Eine gute Gelegenheit für mich, den Luftdruck unserer Reifen wieder auf Straßenverhältnisse anzupassen. Susi kochte derweil unser Mittagessen und versuchte sich mit mässigem Erfolg als Achäologin – aber sie begann eine Karriere als Botanikerin. Sie fand nämlich die seltene Wüstenblume, die Rose von Jericho, mit botanischem Namen Blablabla, und barg mehrere Exemplare, um die Art zu retten ;). Mit dieser Pflanze hat es folgende Bewandnis: Sie kann lange Zeit in trockenem Sand überleben, dabei verwandelt sie sich in einen scheinbar vertrockneten Wurzelknäuel. Nachdem sie mit Wasser in Berührung kommt, entfaltet sie innerhalb kürzester Zeit eine wahre Blütenpracht. Ohne Wasserzufuhr vertrocknet sie wieder zum Wurzelknäuel, bis eine erneute Wassergabe sie zum Leben erweckt. - Für Susi die ideale Zimmerpflanze!!!

 

Nachdem wir ein trockenes Flussbett durchquert hatten, hielten wir an. Beim Aufpumpen der Reifen musste ich dann feststellen, dass in einem unserer hinteren Reifen ein Schlitz ist. Kein Wunder bei dem scharfkantigen Felsgestein in der Steinwüste und auf den Pisten, die wir in den letzten Wochen gefahren sind. Nun müssen wir sehen, wie lang der Reifen durchhält.

 

Kaum hatte ich das im Unterbewusstsein verarbeitet, folgte die nächste Schrecksekunde: Unter unserem Auto bemerkte ich eine Dieselpfütze und sah, dass der Diesel irgenwo vom Motor auf den Rahmen lief und von dort abtropfte. Sch...... dachte ich, auch das noch, und noch 1000 km bis zur Fähre!

 

Also hieß es wieder einmal Fahrerhaus ankippen und Ursachenforschung betreiben. Nach dem Starten des Motors fiel mir das Problem sofort ins Auge: Die Dieselzuleitung zum zweiten Zylinderkopf hatte sich gelockert. Kein Wunder bei diesem Gerüttel und Geschüttel der letzten Wochen. Nachdem ich die Leitung wieder festgezogen hatte, war auch das Problem vom Tisch.

 

Nun stand unser Tagesziel wieder im Vordergrund und wir machten uns auf in Richtung Norden, grobes Tagesziel sollte Ar-Rachidia sein. Auf dem Weg dahin wollten wir uns aber noch zwei „Sehenswürdigkeiten“ anschauen. So war schon nach wenigen Kilometern die erste erreicht, das waren die aus der Erde sprudelnden Salzwasserquellen ca 20 km nach Erfoud. Tatsächlich war es eine Quelle, die das Wasser in ca. 3 bis 4 Meter Höhe beförderte und das Wasser verteilte sich dann großflächig und hinterließ Salz- und Schwefelablagerungen auf der Erde, so dass die Oberfläche der Erde dort gelb und weiß gefärbt war. Das Wasser floss dann in einem Tal ab.

 

Nach sehr kurzem Aufenthalt fuhren wir weiter zum nächsten Schauplatz nach Meski, zu den blauen Quellen. Dort entspringen in einer Oase jede Menge kleine Quellen, die reichlich Wasser führen und eine riesige Oase nähren. Außerdem gibt es dort einen Campingplatz in der Oase und dort endete dann unsere Reise wiedereinmal ungeplant. Aber die Oase und die in der Nähe liegende Kasbah erschienen uns als ein guter Platz, um nochmal länger zu verweilen.

 

 

Entgegen unserem ursprünglichen Plan, hielten wir uns bei den blauen Quellen von Meski doch etwas länger auf. Nochmal Zeit zum relaxen, Wäsche zu waschen und alles wieder mal ruhiger anzugehen.

 

Nachdem wir uns überall etwas umgesehen hatten und auch in den Ruinen der alten Lehmkasbah waren, haben wir auch einfach mal in der Sonne gesessen. Auf dem Platz waren mehrere Händler, aber vor denen hatte man Ruhe, diese versuchten nicht, wie es üblich ist, jede Gelegenheit zu nutzen, um dir ihren Krempel aufzudrehen. Unter ihnen war auch Mustafah, der mit seinem Vater und einem seiner Brüder dort sein Geschäft hatte und mit allem Möglichen handelte.

 

Er hatte uns unter anderem am ersten Abent eine Tajine zubereitet, und uns mehrfach zum Berberwhisky (Tee) eingeladen. Er konnte recht gut deutsch und wir haben uns über viele Dinge unterhalten, unter anderem auch, dass er mit seinem Vater, seinem Bruder Sofian und einigen Freunden, Musik macht.

 

Am zweiten Abend unseres Aufenthaltes hatten diese einen musikalischen Abend mit ein paar französischen DJ´s, welche ebenfalls auf dem Platz campten, geplant. Auch uns hat er dazu eingeladen.

 

Wir gingen also am Abend gemeinsam ins Dorf, welches oberhalb vom Camp lag. Dort hatte der Vater von Mustafah, namens Mouloud, eine private Sammlung von alten Dingen, die sich alle um die Musik drehen. Es war ein richtiges kleines Museum, in dem er jede Menge verschiedene Musikinstrumente an der Wand hängen hatte, alte Radios, Fernseher, Schallplatten, Bilder u.s.w.

 

Dabei waren auch Bilder und Poster von alten Musikgrößen wie Jimmy Hendrix, Bob Marley, den Stones und mehr. Im Raum lagen Teppiche und ringsherum waren überall Sitzgelegenheiten auf dem Boden mit aufwendig gearbeiteten Kissen. Die Räume strahlten Gemütlichkeit und eine orientalische Atmosphäre aus.

 

Beim Betreten der Räume spielten zwei junge Musiker mit einer Akkustik- und einer E-Gitarre Blues von den alten Helden. Nachdem wir uns in einer losen Runde auf denTeppichen niedergelassen hatten, wurde Berberwhisky gereicht. Dazu wurde wurde auch ein angenehm duftender „Tabak“ geraucht, so dass eine richtig nette Atmosphäre herrschte. So nach und nach versammelten sich die Musiker, und begannen zu spielen. Dabei zeigte sich schnell, dass es sich hier um Vollblutmusiker handelt, allen voran der Vater von Mustafah.

 

Mouloud hat eine markante rauchige „Whiskystimme“ und beherrscht viele Instrumente. Unter anderem spielte er auch auf lose auf dem Fußboden gelegten Steinen. Einfach genial. Später haben die französischen DJ´s begonnen, mit ihrem Pult Techno zu mixen. Das ist eigentlich überhaupt nicht unser Ding und wir waren skeptisch.

 

Als dann die afrikanischen Musiker den Rhythmus aufnahmen und dazu mit ihren Instrumenten spielten, waren auch unsere Ohren wieder versöhnt.

 

Im Laufe des Abend wurden dann reichlich und sehr gut schmeckende Speisen gereicht, dazu auch immer viel Tee. Es war für uns rundum ein gelungener Abend und eines der schönsten Erlebnisse während unserer Reise. Dafür danken wir an dieser Stelle noch einmal Mouloud, seinen Musikern und seiner Familie, die unter anderen auch für den kulinarischen Genuss gesorgt hatte.

 

 

Nach zwei Tagen an den blauen Quellen machten wir uns dann auf über den Hohen Atlas nach Fès. Fès - eine der größten und lautesten Städte des Landes. Auf dem Weg dahin befuhren wir wieder sehr schöne Landschaften mit hohen Bergen und vielen oasenhaften Tälern. Zwischenstopp für eine Nacht machten wir in der Nähe vonAzrou. Dort sind wir bei Einbruch der Dunkelheit angekommen und haben uns einen Stellplatz inmitten eines Pinienwaldes gesucht. Genau in diesem Wald gibt es auf einem sehr begrenzten Territorium wilde Affen. Am nächsten Morgen haben wir diese in freier Natur beobachten können. Wir konnten uns ihnen bis auf wenige Meter nähern und zuschauen, wie sie Wurzeln aus der Erde rissen und verspeisten.

 

Beim Beobachten der Affen fiel uns plötzlich ein langer Wurm im Gras auf. Dieser entpuppte sich als seltsamer Raupenzug (siehe Foto). Diese Raupen hatten sich offensichtlich am Hinterteil der jeweils vorhergehenden Raupe festgesaugt und bewegten sich wie eine Schlange vorwärts. Als wir den Raupenzug unterbrochen hatten, stoppte die vordere führende Raupe solange, bis sich der Zug wieder geschlossen hatte und der Impuls bis zur ersten Raupe vorgedrungen war.

 

 

 

Eine weitere Besonderheit auf der Strecke Richtung Azrou waren die wilden Hunde, die sich auffällig direkt am Straßenrand aufhielten, oder sich sogar auf der Straße den Autos in den Weg stellten, so dass man aufpassen musste, keinen zu überfahren. Warum die Hunde auf einer Strecke von ca. 10 bis 15 km vor Azrou sich so verhalten, können wir nicht erklären. Auf jeden Fall ist es außergewöhnlich.

 

Einen weiteren Stopp auf dem Weg nach Fès haben wir in Ifrane gemacht. Ifrane ist wohl die europäischste und sauberste Stadt Marokkos. Man kommt sich tatsächlich vor, als befände man sich in der Schweiz. Die Häuser haben Satteldächer mit Ziegeldeckung und der Baustil ist eindeutig den Schweizer Winterorten nachempfunden. Die Stadt hat große Parks und wirkt total aufgeräumt. Die Stadt ist das Wintersportzentrum von Marokko, als wir da waren, gab es aber keinen Schnee und wir haben bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen von ca. 18 Grad zu Mittag gegessen, ehe wir dann nach Fès weiter gefahren sind.

 

Fès ist eine Millionenmetropole und hat eine alte Medina zu bieten, die sich in der Altstadt an einen Berghang schmiegt - sehr verwinkelt, mit engen Gassen und typisch orientalischem Flair.

 

Unter anderem gibt es dort ein Gerberviertel, wo das Leder für alle möglichen Produkte, die dort von einheimischen Handwerkern hergestellt werden, gegerbt und gefärbt wird. Am Nachmittag unserer Ankuft hatten wir versucht, uns vom Berg aus einen Überblick zu verschaffen, und sind bis in die Nähe der alten Stadtmauern gefahren, um einen Parkplatz für den nächsten Tag zu erkunden.

 

Weil die Stadt so unübersichtlich, so verwinkelt und so laut ist, haben wir uns am nächsten Tag ausnahmsweise einem Führer anvertraut, und haben unser Auto im Camp gelassen.

 

Dabei ist es natürlich, wie es nicht anders zu erwarten war, zu einigen Verkaufsgesprächen bei den Handwerkern und Händlern in der Medina gekommen. Wir haben ihrem teilweise aufdringlichen Werben allerdings doch widerstehen können, und sind ohne Einkäufe der Stadt entkommen.

 

Fès schnell hinter uns gelassen, sind wir dann am nächsten Morgen zu unserer letzten Etappe über Moulay Idriss nach Chefchaouen aufgebrochen.

 

Chefchaouen liegt zu Füßen eines Berges und die Altstadt schmiegt sich malerisch an den Berg. Oberhalb liegt ein Camp, wo wir uns auch niedergelassen haben. Die Stadt ist so dicht bebaut und eng, dass man hier keine Möglichkeit findet, frei zu parken oder gar eine Nacht frei zu stehen.

 

Oberhalb der Stadt, nicht weit vom Camp, war ein Aussichtsplateau, von wo aus sich ein atemberaubender Blick über die Stadt bot. Dort waren wir bei Sonnenuntergang. Auch viele Einheimische waren dort, um den Blick zu genießen. Von da aus sind wir durch einen Pinienwald über einen steilen Weg mit Treppen in die Altstadt hinunter gelaufen. Ganz anders als in Fès konnte man hier relaxt durch die engen Gassen spazieren, und sich bei den Händlern umschauen.

 

Hier haben wir dann auch die letzten Souveniere und Mitbringsel gekauft.

 

Am nächsten Morgen sind wir dann über Tanger entlang der Meerenge von Gibraltar bis zum Fährhafen in Tanger-Med gefahren, wo wir am Nachmittag gegen 17.00 Uhr angekommen sind.

 

Hier haben wir unsere Tickets für die Rückfahrt geholt, haben die Polizei- und Zollkontrollen über uns ergehen lassen, und sind am Abend gegen 23.00 Uhr mit der Fähre Richtung Europa aufgebrochen.

 

Zur Zeit sind wir also unterwegs, haben schon einen Zwischenstopp in Barcelona hinter uns, und werden wahrscheinlich am Donnerstag den 28.01.2016, früh in Genua/Italien ankommen.

 

Dann steht uns noch die Heimreise über die Schweiz und Österreich bis nach Hause bevor.

 

 

 

Schon seit längerer Zeit steht für uns fest, dass wir bald wieder nach Marokko kommen.

 

Mittelmeer 27.01.2016